Was braucht Dein Awardprogramm?

Kriterien

Du solltest Dir im Klaren sein an welche Webseiten Du verleihen möchtest (z.B. private Seiten) und an welche nicht (z.B. kommerzielle Seiten). Für mögliche Bewerber ist es einfacher, wenn sie ein wenig nachvollziehen können, worauf Du Wert (hübsches Design, ansprechender Inhalt) legst und welche Dinge Du gar nicht sehen willst (Baukastenseiten, reine Werbehomepages, viele wackelnde Gif’s). Kriterien sollten einfach und klar formulier sein, damit wirklich jeder sie versteht.

Bewerbungsmöglichkeit

Hier eignet sich am Besten ein Formular, welches webbasierend (ohne Outlook zu benötigen) versendet werden kann. Es ist jedoch empfehlenswert zusätzlich seine E-Mail Adresse hinzu zuschreiben, denn es kann immer passieren, dass ein Formular mal ausfällt.

Awardmuster

Schließlich will der Besucher sehen um welches Schmuckstück er sich bewerben kann. Nutze hier wirklich nur ein Muster und nicht die Originalgrafik, denn es gibt leider immer Leute, die sich unberechtigterweise mit fremden Federn schmücken wollen.

Gewinnerliste oder auch Hall of Fame

Wenn Du Seiten mit einem Award auszeichnest, möchtest Du diese natürlich auch in einem würdigem Rahmen mit Laudatio und Datum präsentieren. Mittlerweile hat es sich eingebürgert, einen Screenshot von der Seite zu machen, damit Deine Besucher erkennen können, wie die ausgezeichnete Seite zum Zeitpunkt der Awardverleihung aussah. Ansonsten sind der Fantasie jedoch keine Grenzen gesetzt, Hauptsache es würdigt die Seite wie Deine Laudatio es auch ausdrückt.

Statusseite

Bei der Statusseite streiten sich die Geister. Die Einen meinen, sie sei unablässig, Andere meinen jedoch sie wäre unnötig. Auf jeden Fall jedoch ist sie ein Zeichen für Service am Bewerber, hier kann der Bewerber den aktuellen Stand seiner Bewerbung einsehen. In einem Status sollte eine ID des Bewerbers zu sehen sein, da man niemals den Namen ausstellt, denn andere Personen geht es nichts an, wer sich gerade bei Dir beworben hat. Außerdem könnte man sonst sehr leicht nachvollziehen, wenn jemand keinen Award erhielt und das wäre denunzierend für den Bewerber. Auch eine so genannte Verliererliste, darf nicht geführt werden. Die Statusseite sollte noch aufzeigen wie oft bzw. der wievielte Besuch aktuell auf der Bewerberseite Stand der Dinge ist. Auch sollte sie aufzeigen, wann die Bewertung zu Ende ist, falls man keine Ablehnungsmail schreibt wobei eine persönliche Mail wieder ein Zeichen für Service darstellt.

Statistik

Mittlerweile ist der Statistik immer mehr Wert zugesprochen worden. Es kann sowohl für Dich als Awardvergeber interessant sein zu sehen, wie viele Bewerbungen Du schon hattest, aber auch Andere können darauf erkennen, wie leicht oder schwer man einen Award bei Dir erhält, wobei da immer noch mehr Spekulation dahinter steht als wahre Prozentrechnung. Falls Du eine Statistik führen möchtest, sollte sie aufzeigen, wie viele Bewerbungen, wie viele Auszeichnungen und wie viele Ablehnungen Du hattest.

Wie soll ein Awardprogramm aufgebaut sein

Text von Uwe Ramm

Zunächst erstellt man einige Gedanken über den Sinn und Zweck des Awardprogramms (Englisch Purpose genannt).

Danach folgen die Kriterien, von Awardprogramm zu Awardprogramm unterschiedlich. Einige APs verzichten auch weitgehend auf Kriterien und haben sie bis auf wenige Regeln zusammengestrichen.

Dann wäre da der sogenannte Code of Ethics, ein Regelwerk, das ursprünglich mal aus Amerika kam und dementsprechend schlecht übersetzt wurde. Hier werden Verhaltensmaßregeln vorgegeben, nach denen sich die Awardverleiher richten sollen. Eigentlich Selbstverständlichkeiten, aber immer noch verlangen ausländische Indizes den Code of Ethics im Awardprogramm unterzubringen. In Deutschland ist er inzwischen sehr umstritten und wird nicht mehr von jedem verwendet. Wichtig ist, daß man sich auch danach verhält. Nur noch wenige deutsche Indizes verlangen ihn.

Die Privacy ist eine Art Haftungsausschluß (kein Disclaimer) und unbedingt wichtig.

Der sogenannte Disclaimer (der Haftungsausschluß) wird heutzutage nicht mehr verwendet und ist überflüssig.

Besonders wichtig ist der Copyrighthinweis, gerade in der internationalen Szene wird er explezit verlangt.

Ein Wort zur Coppa: auch dies ist ein Regelwerk aus Amerika, das den Umgang des Awardverleihers mit Kindern regelt. Dieses Regelwerk ist nur für Awardprogramme die amerikanischem Recht unterliegen, verbindlich vorgeschrieben, nicht jedoch für uns Deutsche!

Pflicht ist in Deutschland und neuerdings in Österreich das Impressum, die Angabe der Adresse und der EMail.

Wer Awards verleihen will braucht natürlich Awardgrafiken und eine Vorschau hierzu.

Wer Awards vergibt braucht natürlich auch eine Gewinnerliste.

Ein Screenshot der Gewinnerseite macht sich immer gut, sowie eine kurze Bemerkung und die Laudatio dazu.

Wer eigene Awards bekommt, möchte sie natürlich würdig präsentieren, natürlich mit Laudatio!

Die ausländischen Awardverleiher verlangen meist eine Rückverlinkung, was jedoch in Deutschland verpönt ist. Jeder verlinkt die Awards höflicherweise, aber es darf nicht verlangt werden.

Was ich für eine Unsitte halte, sind Awardgästebücher, sie gehören in kein Awardprgramm.

Eine kleine, interne Suchmaschine wäre natürlich empfehlenswert und last but not least eine Sitemap.